Samstag, 1. Juni 2013

2012/13 - Pension Schöller (DS 10)



Aufführungstermin:
13.06.2013 - 19.00 Uhr
- Club Marchwitza -
Der Eintritt ist kostenlos, der DSP- Kurs der 10.Klasse freut sich aber über eine kleine Spende.


Der abenteuerlustige Rentner und Großgrundbesitzer Philipp Klapproth aus Kyritz  möchte am Stammtisch mit einem verrückten Erlebnis brillieren – und möchte deshalb an einer Führung in einer Berliner Irrenanstalt teilnehmen. Sein Neffe Alfred, dem er dafür Geld zur Eröffnung eines Geschäftes verspricht, soll das für ihn organisieren. Der würde ihm gern helfen, kennt jedoch keine Irrenanstalt. Er führt seinen Onkel stattdessen schweren Herzens und mit einem ziemlich unguten Gefühl in die Pension Schöller, eine Privatpension in Berlin und gibt die dortigen Gäste als Patienten aus. Die ersten "Insassen" dieser ganz besonderen Anstalt lernt man im 1. Akt in einem kleinen Café am Kudamm kennen, so zum Beispiel einen abenteuerlichen Großwildjäger, eine skurille Schriftstellerin mit grenzenloser Fantasie und eine Möchtegern-Schauspielerin mit Sprachfehler. Klapproth hat seinen Spaß und fährt hochzufrieden wieder zurück in die ländliche Idylle. Doch er hat nicht damit gerechnet, dass die Pensionsgäste ihn bis nach Hause verfolgen und an den Rand des Wahnsinns treiben. 





Sonntag, 19. Mai 2013

2012/13 - Mr. Peters Irrenhaus (DS 9)


Aufführungstermin:
10.06.2013 - 19.00 Uhr
- Aula des Albert-Schweitzer-Gymnasiums -


Mr. Peter ist eine Kunstfigur, die der englische Bühnenautor und Regisseur Ken Campbell erfunden hat „Zu allererst muss gesagt werden, dass Henry Peter ein Wahnsinniger ist, ein Trinker von Format (…). Mal befindet er sich innerhalb, mal außerhalb von Irrenanstalten. Und er schreibt, wie er trinkt: kontinuierlich von mittags an, bis er nicht mehr kann. Er schreibt auf Zigarettenschachteln, Servietten, Streichholzbriefchen, Wände, überall hin.“
Dabei lässt er Mr. Peter lauthals verkünden:
„Nur weil meine Stücke nicht länger als drei oder vier Minuten sind, sind sie noch lange keine Sketche. Sie sind keine Nummern. Es sind Stücke. Verstanden. Short Plays. Jeder, der es wagt, sie als Sketsche zu bezeichnen, wird erschossen.“ Nun, was immer sie sind, in einem hat Peter sicher recht: „Sie sind REINER IRRSINN“. Dabei stehen Szenen von höchstem sprachlichem Aberwitz geprägt, verquerer Kommunikation neben Slapstick der derbsten Sorte nebeneinander.
Vom Ergebnis des Ausflugs in Mr. Peters Irrenhaus können sich alle Interessierten am  
Montag, dem 10. 06. 2013, um 19.00 Uhr in der Aula des A. -Schweitzer- Gymnasiums überzeugen.
Der Eintritt ist kostenlos, der DSP- Kurs der 9.Klasse freut sich aber über eine kleine Spende.


Harlem Shake im Irrenhaus




Sonntag, 14. April 2013

2012/13 - Schule- mein (Alb)-Traum? (DS 11)

Aufführungstermin:
29.05.2013 - 19.00 Uhr
- Friedrich-Wolf-Theater Eisenhüttenstadt -


 

 





Gruppenfoto der beiden DS-Kurse

„Schule mein (Alb)Traum“
Eigenproduktion des Kurses Darstellendes Spiel des Albert-Schweitzer-Gymnasiums Eisenhüttenstadt

Druck, Stress, Angst, Respektlosigkeit – Alltag an heutigen Schulen? Sicher nicht überall, aber dennoch viel zu oft. Es stellt sich die Frage: „Wie lange kann das so noch gut gehen?“ Was passiert, wenn sich diese ausweglose Spirale zuspitzt? Kann man dann überhaupt zwischen Opfer und Täter unterscheiden? Um diese Fragen dreht sich das Stück „Schule mein (Alb)Traum“ des DSP-Kurses 11 des Albert-Schweitzer-Gymnasiums.
32 Schülerinnen und Schüler aus 2 Kursen haben seit Beginn des Schuljahres verschiedene Theaterstücke und Bücher zu diesem Thema gelesen, bearbeitet und schließlich ihr eigenes daraus gemacht. „Die Arbeit am Stück macht Spaß, weil ja die Freunde mitmachen, aber manchmal ist es auch hart“, erklärt Julia Reich.
Es geht um das Bild von Macht und Ohnmacht und das Stück stellt in drei großen Teilen verschiedene Rollenverteilungen dar. Zunächst wird gezeigt, wie der Schüler die Ohnmacht eines Lehrers zu seinem Vorteil ausnutzen kann und welche Folgen das für beide hat. Doch ebenso kann der Lehrer sich seine Macht auf Kosten des Schülers zurückholen und  das Verhältnis mit Gewalt umdrehen. Oder es sind die Schüler, die nach Sinn und Bedeutung im Leben suchen, sich dabei gegenseitig unter Druck setzen und irgendwann die Kontrolle verlieren. Wozu Verzweiflung und Druck Menschen, ob Schüler oder Lehrer, bringen kann und wie leicht man sich dann in eine ausweglose Situation hinein manövriert – auch darum geht es in dem Stück.
Alle Schüler sind motiviert bei den Proben, holten sich sogar schon Tipps von Profis. Lisa Zemke, 17, sagt dazu: „Ich fand es gut, dass  Regisseure bei zwei Proben dabei waren und uns Tipps gegeben haben.“
Kreative Arbeit ist ein Prozess mit vielen Reibungspunkten und Diskussionen, aber die Schüler/innen sind stolz, da ihr eigenes Stück entstanden ist.  Mit kaum einer Rolle kann man sich so gut identifizieren wie mit der des Schülers, schließlich spielt sich ein Großteil des Lebens in der Schule ab. „Manchmal fühlt es sich gar nicht an, als würde man eine Rolle spielen, weil man ja selber Schüler ist“, meint Maxi Lorenz, 17. Dennoch ist Schüler nicht gleich Schüler, genau wie in der Realität gibt es auch im Stück verschiedene Charaktere. Dazu kommen die unterschiedlichen Lehrer-Typen und besonders in dieser Rolle kann es interessant sein, mal die „andere Seite“ kennenzulernen.
Jeder hatte die Möglichkeit, seine Stärken und Interessen in das Stück einzubringen. Einige Tanzbegeisterte erarbeiteten sogar eine zum Stück passende Choreographie und auch die Technik wird von engagierten Schülern organisiert. „Ich finde es voll gut, dass wir in den zwei DSP-Stunden pro Woche so viel schaffen wie zum Beispiel  ein eigenes Textbuch, einen Tanz oder Videoeinspielungen“, bewundert Maria Beller die geleistete Teamarbeit.
Natürlich geschieht das alles nicht nur zum Spaß, sondern es soll auch eine Botschaft vermittelt werden. Wir wollen mit unserem Stück zeigen, dass sich Schule ändern muss, und zwar in vielerlei Hinsicht. Die Probleme, die im Stück gezeigt werden, sind Alltag. Sie werden im Stück überspitzt dargestellt, aber sie existieren und sollten nicht ignoriert werden. Julia Reich dazu: „Wir wollen auf die Probleme aufmerksam machen und zum Nachdenken anregen.“ Auch Tom Herrnsdorf, 17, ist dieser Meinung: „Ich finde unser Stück gut, weil es nicht die heile Welt darstellt, sondern schreckliche Dinge, die für manche Schüler wirklich real sind.“
Doch Schule ist keineswegs nur schlecht, im Gegenteil, es gibt auch viele schöne Seiten. Unser Stück zeigt auch diese und soll dazu beitragen, dass sie überwiegen und nicht von zu viel Stress und Druck verdrängt werden. Schule ist nicht schrecklich, aber sie muss sich ändern.