28.06.2017 - 19.00 Uhr
Friedrich-Wolf-Theater Eisenhüttenstadt
Corpus Delicti
Juli Zeh entwirft in CORPUS DELICTI das
spannende Science-Fiction-Szenario einer Gesundheitsdiktatur irgendwann
im 21. Jahrhundert. Sie zeichnet ein System, das alle und alles
kontrolliert. Gesundheit ist zur höchsten Bürgerpflicht geworden. Die
»Methode« verlangt ein festes Sportpensum ebenso wie die Abgabe von
Schlaf- und Ernährungsberichten. Buchstäblich über jeden Schritt seiner
Bürger ist dieser Staat informiert.
CORPUS
DELICTI handelt von höchst aktuellen Fragen: Wie weit kann und wird der
Staat individuelle Rechte einschränken? Gibt es ein Recht des Einzelnen
auf Widerstand?
CORPUS
DELICTI. EIN PROZESS ist ein visionäres und ungeheuer spannendes Buch
über unsere Zukunft und unsere Gegenwart., das vom DSP-Kurs 11 für die
Aufführung im F.-Wolf-Theater am 28.6. in Szene gesetzt wird.
Es
geht um erste Liebe, Vertrauen und Vertrauensmissbrauch. Und natürlich
geht es auch um das, was die Erwachsene von Jugendlichen erwarten und
wie diese mit den Forderungen umgehen.Wir versuchen Typen, die in jeder
Schule auftauchen und uns allen bekannt sind, überspitzt darzustellen.
So gibt es den Technikfreak, den Schwulen, den Sportlichen, die
Strebsame, die Vertrauenswürdige – aber auch die Bitch und die, der
alles egal ist und die sich für nichts interessiert, die
Ewigverschlafene, die Anpasserin oder auch die transzendentale
Träumerin. Und dann sind da noch Emma und Lukas, die fast wie Romeo und
Julia nicht zusammenkommen, weil die anderen alles tun, um ihre
Zuneigung zu zerstören und Misstrauen zu säen. Und so sendet Lukas:
SOS-Emma. Mit Dario Fo, einem italienischen Nobelpreisträger für
Literatur, hat sich der zweite Kurs der 10.Stufe auseinandergesetzt.
„Mamma hat den besten Shit“ ist eines seiner bekanntesten Bühnenwerke
und nimmt den Drogenkonsum Jugendlicher auf die Schippe. Allerdings
stammt dieses Stück bereits aus den 70iger Jahren des vergangenen
Jahrhunderts und wurde von uns für unsere Gruppe und unsere Zeit
aufgearbeitet. So findet das Ganze in einer etwas heruntergekommenen
Kleinstadt in den USA statt und die beiden Hauptakteure heißen Hillary
und Donald. „Zufälle“ gibt es aber nicht nur bei den Namen, sondern auch
bei den handelnden Charakteren. Eine Küche ist der einzige Schauplatz
der Komödie. Hier treffen drei Generationen aufeinander. Und, wie es
angeblich in Italien und auch in den USA-Kleinstädten üblich sein soll,
wird hier ordentlich gestritten, gelacht, geschimpft und…gekifft. Selbst
die Polizei und die Vertreter der Kirche sind nicht frei von diesem
Laster. Letztlich aber erkennen alle die Worte des Großvaters an: „Mit
Hilfe von Drogen löst du gar nichts. […] Wenn einer ein Schwachkopf ist,
bevor er auf die Reise geht, ist er auch ein Schwachkopf, wenn er
wieder zurückkommt.“
Weitere Bilder findet ihr hier!
Die DSP-Kurse unter Leitung von Frau Paust-Loch und Heike Steinhagen freuen uns schon jetzt auf Ihr/ euer Interesse.